Coronavirus – Wie Unternehmen jetzt bei Ihren Mitarbeitern punkten können.

Der Coronavirus ist allgegenwärtig. Es vergeht keine Stunde ohne eine Meldung im Newsticker, im TV oder im Netz. Noch nie hat uns in den letzten Jahren ein Virus derart kollektiv in Deutschland medial begleitet. Der Virus hat Einfluss auf das Leben in der Gesellschaft. Bei jedem 2. geführten Telefonat ist Corona ein Thema - scheinbar ganz automatisch. Gerade die wahrgenommene Angst scheint mächtiger als die nüchternen Fakten zu sein. Die allgemeine Definition von Angst beschreibt diese als Gefühlszustand, der – im Unterschied zu Furcht – von einem unbestimmten Bedrohungsgefühl herrührt. Und Corona ist unbestimmt. Es ist neu. Und das führt zu Angst. An die bis zu 25.000 Influenza-Toten pro Jahr in Deutschland scheinen wir uns „gewöhnt“ zu haben. Das macht seit Jahren keine derartige Angst.

Unternehmen verbieten Dienstreisen, Mitarbeiter sollen verstärkt im Home-Office arbeiten, Menschen trauen sich nicht mehr zum Arzt, aus Angst, sich dort infizieren zu können. Aus meiner Sicht ist die Reaktion deutlich übertrieben. Im Privaten kann ich sogar eine Verbesserung feststellen, wenn mir plötzlich mein Kind am Esstisch erklärt, dass es wichtig ist, sich die Hände zu waschen. Danke Corona! Das haben wir ohne dich, trotz mantrenartiger Beschwörungen, über mehrere Jahre nicht geschafft. Ich bin begeistert.

Spaß bei Seite. Fakt ist, dass die (fast) kollektive Angst in unserer Gesellschaft konkrete Einschränkungen zur Folge hat. Ich versuche in jeder Situation das Positive zu sehen. Unternehmen stellen ihre Vorsorgepläne zur Risikovorsorge und Gesundheitsförderung auf den Prüfstand. Stimmen die Prozesse noch? Gibt es einen Notfallplan? Wie können Hygienestandards verbessert werden? Wie können wir als Arbeitgeber gestärkt aus dieser vermeintlichen Krise hervorgehen und unser Employer Branding verbessern?

Das Thema Gesundheit ist ohnehin seit geraumer Zeit ein bedeutendes Bindungsinstrument gegen Fachkräftemangel geworden. Gesundheit geht mitten ins Herz. Gesundheit hat im Betrieb zwei Fassetten. 1. Förderung der Gesundheit durch betriebliches Gesundheitsmanagement und 2. bessere Versorgung im Krankheitsfall der Belegschaft. Die wenigsten sind privat krankenversichert und profitieren von einer (im Regelfall) besseren Behandlung und Medikation.

Und wie passt das zu Corona? Die betriebliche Krankenversicherung bietet in bestimmten Tarifen moderne Telemedizin. Das heißt versicherte Arbeitnehmer können bequem von zu Hause aus, per VideoChat mit einem Facharzt, untersuchen lassen. Das spart viel Zeit. Und vor allem muss man sich nicht in einen überfüllten Warteraum in einer oft zu warmen Arztpraxis aufhalten und die ganze Zeit das Gefühl haben, kränker nach Hause zu gehen, als man gekommen ist. Ca. 80% der üblichen Fragen an einen Arzt lassen sich so schnell und „kontaktlos“ klären. 

Was sind weitere Vorteile der betrieblichen Krankenversicherung? Jeder bekommt sie, es werden keine Gesundheitsfragen gestellt, Versicherungsschutz besteht sofort und seit diesem Jahr wird der Arbeitgeber besonders staatlich bei der Neueinrichtung gefördert. So werden gesetzlich Versicherte in den versicherten Leistungen als Privatpatient behandelt. Von Unternehmen, die dieses Instrument einsetzen, können wir berichten, dass die Belegschaft gerade jetzt beruhigter ist.

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